Wissen • 31. Januar 2018 • 3 Min. Lesezeit
Was ist Umkehrosmosewasser?
Es gibt vielerlei Arten von Wasser. Doch haben Sie schon einmal von Umkehrosmosewasser gehört? Nein? In unserem Beitrag erfahren Sie, warum Sie dieses Wasser unbedingt kennen und schmecken lernen sollten.
Reines Wasser zum Genießen
Umkehrosmosewasser entsteht durch eine spezielle Filterung. Es handelt sich um reines und von Schadstoffen befreites Wasser, das für Getränke bestens geeignet ist. Durch die spezielle Technik wird die Wasserqualität entscheidend verbessert und Sie erhalten köstlich schmeckendes und gleichzeitig gesundes Trinkwasser. Das Verfahren kommt sowohl im privaten wie auch im gewerblichen Bereich zum Einsatz und ist in vielen Ländern der Welt verbreitet. Schadstoffe können eine große Belastung für den Körper darstellen und lassen sich durch die Osmose wirkungsvoll entfernen.
Die Anfänge des Umkehrosmosewassers
Die Geschichte des Umkehrosmosewassers reicht bis in die 60er Jahre zurück. Die NASA ließ ein Trinkwasser-Recycling-System entwickeln, das für bemannte Weltraumflüge eingesetzt werden sollte. Durch das Verfahren der Osmose lässt sich außerdem salziges Wasser in Trinkwasser umwandeln. Dies wird unter anderem bei der Meerwasserentsalzung genutzt. Auch in der Industrie, beispielsweise beim Aufkonzentrieren von Fruchtsäften, findet man Umkehrosmosewasser. Viele Großprojekte in China, Indien oder Brasilien wären ohne die Technik der Osmose nur schwer möglich.
Die Herstellung von Umkehrosmosewasser
Der wichtigste Gegenstand bei der Umkehrosmose ist eine halbdurchlässige Membran. Diese wird auch als semipermeable Umkehr-Osmose-Membran bezeichnet. Sie lässt die reinen Wassermoleküle durch, Verschmutzungen des Ausgangsstoffes jedoch nicht. So erfolgt eine Trennung von erwünschten und unerwünschten Bestandteilen des Wassers. Nach der Durchführung befindet sich auf der einen Seite der Membran das wertvolle und gesunde Wasser, auf der anderen Seite sammeln sich die belastenden Partikel und schädlichen Moleküle. Da durch dieses Verfahren über den Wasserfilter eine optimale Trennung erfolgt, entsteht Quellwasser mit einer hohen Reinheit.
Die Umkehrosmosemembran
Damit die Membran eine lange Lebensdauer erhält und ihre Funktion optimal erfüllen kann, erfolgt eine Vorfilterung. Für die grobe Filterung kommen vielfach Sedimentfilter und Kohlefilter zum Einsatz. Nach der Membran kann zudem noch ein Postkohlefilter eingesetzt werden - er verbessert noch einmal den Geschmack des Wassers. Experten bestätigen der Umkehrosmose eine hohe Wirksamkeit und das Verfahren gilt als eines der effektivsten im Bereich der Wasseraufbereitung. Durch den Filter werden bis zu 99 Prozent der Schadstoffe entfernt und Sie erhalten reines und köstliches Wasser. Die Trinkwasseraufbereitung sichert nicht nur die Herstellung von gesundem Wasser, sie optimiert auch den Geschmack vom Leitungswasser. Enthaltene Stoffe werden in der Umkehrosmoseanlage entfernt und Sie profitieren vom reinen und klaren Geschmack. Sei es das Aufsetzen eines Tees, die Zugabe von Geschmacksrichtungen wie Limonade oder Cola, oder der pure Genuss: Umkehrosmosewasser lässt sich auf vielerlei Arten genießen.
Umkehrosmosewasser - vielseitig einsetzbar
Heutzutage findet man Umkehrosmosewasser in vielen Bereichen, wie beispielsweise bei der Wasserversorgung auf Kreuzfahrtschiffen. Durch die eigene Herstellung von Trinkwasser durch die Umkehrosmose sind die Schiffe unabhängig und haben stets ausreichend Wasser an Bord. Vor allem in den USA ist Umkehrosmose-Wasser beliebt und wird in Supermärkten in großen Mengen zum Kauf angeboten. In vielen Büros, Wartezimmern und anderen Einrichtungen findet man dieses gereinigte Wasser in entsprechenden Wasserspendern. Auch das US-amerikanische Militär versorgt seine Soldaten auf Auslandseinsätzen durch Filtration des Wassers, da so eine hohe Wasserqualität gesichert wird.