Gesundheit • 02. Mai 2018 • 2 Min. Lesezeit
Stoffe im Trinkwasser
Das Trinkwasser in Deutschland genießt den Ruf, eines der besten der Welt zu sein - und tatsächlich wird eine hohe Reinheit gewährleistet. Als Trinkwasser ist jedes Wasser definiert, das zum Kochen, zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt werden kann. Erfahren Sie, welche Stoffe ins Wasser gehören und welche nicht.
Trinkwasser kann nicht ersetzt werden
Besonders durch die industrielle Landwirtschaft ist es aber kaum zu verhindern, dass Schadstoffe in das Grundwasser gelangen. Als Trinkwasser ist jedes Wasser definiert, das zum Kochen, zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt werden kann. Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel für den Menschen, es kann nicht ersetzt werden. Trinkwasser schmeckt in jeder Gegend anders und soll zum Genuss anregen, kühl, klar, farblos sowie geschmacklich einwandfrei und geruchlos sein.
Trinkwasser in Deutschland: Verordnung legt Schadstoffprüfung fest
In der deutschen Trinkwasserverordnung ist festgelegt, auf welche Schadstoffe unser Trinkwasser geprüft werden muss. Diese Verordnung dient dem Zweck, das Wasser auf einem Reinlichkeitsniveau zu halten, welches Gesundheitsgefährdungen für den Menschen ausschließen kann. Trotzdem ist es unvermeidbar, dass auch schädliche Stoffe in das Trinkwasser gelangen, unter denen die Qualität leidet. Neben einigen Bakterien, die allerdings in dieser Menge gesundheitlich unbedenklich sind, finden auch Nitrat und häufig noch Blei den Weg in das Trinkwasser. Dabei wird das Nitrat durch Düngemittel in das Grundwasser gespült. In den Mengen des in Deutschland üblichen Grenzwerts von 50 mg/l gilt der Stoff allerdings als unproblematisch. Lediglich Säuglinge sollten aus diesem Grund kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn zu sich nehmen. Allgemein gilt der Nitratanteil als ein wichtiger Indikator zur Bestimmung der Wasserqualität. Um den Grenzwert einzuhalten, wird durch die Wasserversorger häufig stark belastetes Wasser mit sauberem Trinkwasser vermischt. Einige Fachleute sehen auch den geringen Nitratanteil als problematisch an; in der Schweiz darf nur halb so viel von diesem Stoff in das Trinkwasser gelangen.
Bleifreies Trinkwasser gesetzlich vorgeschrieben
Blei gelangt durch alte Leitungen in das Trinkwasser. In Häusern die vor 1973 gebaut wurden, kamen häufig Bleileitungen zum Einsatz. Vor allem, wenn das Wasser über einen längeren Zeitraum in den Leitungen steht, erhöht sich der Bleigehalt. Bis vor einigen Monaten riet man Bewohnern von Altbauten mit Bleileitungen, das erste Wasser am Morgen aus diesem Grund nicht zur Essenszubereitung oder zum Trinken zu verwenden. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sowie Ungeborene sind durch das Blei gefährdet: Blutbildung und Intelligenzentwicklung können wie auch das gesamte Nervensystem gestört werden. Zum 1. Dezember 2013 wurden die gesetzlichen Grenzwerte für Blei im Trinkwasser verschärft, sodass faktisch ein Austausch der bleihaltigen Trinkwasserleitungen notwendig wird. Dieser lässt aber noch häufig auf sich warten.
Wasserbelastung regional unterschiedlich
Bezüglich der Qualität des Trinkwassers sollte berücksichtigt werden, dass es starke regionale Unterschiede gibt. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass die Landwirtschaft, die einen großen Teil zur Verunreinigung des Wassers beiträgt, nicht überall im Land gleich stark vertreten ist.