News • 26. April 2018 • 2 Min. Lesezeit
Mineralwasserkonsum in Deutschland
Gemäß der deutschen Mineral- und Tafelwasserverordnung ist Mineralwasser ein Grundwasser, das besondere Eigenschaften aufweist. Dabei dürfen die Inhaltsstoffe nicht wesentlich schwanken. In unserem Beitrag erfahren Sie, was es mit dem Mineralwasser in Deutschland auf sich hat.
Natürliche Reinheit
Mineralwasser in Deutschland stammt aus unterirdischen Quellen und hat eine ursprüngliche Reinheit. Es wird direkt am Ort der Gewinnung, der Quelle bzw. des Brunnens, abgefüllt und benötigt eine amtliche Anerkennung. Mineralwasser ist unser Durstlöscher Nummer eins und nach einer Anstrengung die perfekte Erfrischung. Manchmal gibt es einfach nichts Besseres als ein Glas Wasser. Stilles Wasser, mit Kohlensäure, medium, gemixt zur Saftschorle, mit Zitronenscheiben oder mit Minze - für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Rechtliche Aspekte von Mineralwasser in Deutschland
Die deutsche Mineral- und Tafelwasserverordnung ist die rechtliche Grundlage von Mineralwasser. In Deutschland schreibt sie strengere mikrobiologische Grenzwerte vor als beim Trinkwasser und wird durch die Lebensmittelüberwachung kontrolliert. Diese mikrobiologischen Grenzwerte gelten nur für den Ort der Abfüllung, nicht jedoch für den weiteren Weg bis zum Verbraucher. Die Anforderungen an Trinkwasser sind dagegen für den Ort der Entnahme gültig.
Gesundheitliche Wirkung von Mineralwasser
Im Jahre 2009 kam in Deutschland eine Untersuchung von Trinkwasser, bei der es um dessen ernährungsphysiologische Bedeutung ging, zu dem Ergebnis, dass Mineralwässer zur Deckung des Bedarfs an Mineralstoffen eines Menschen beitragen können. Bei Bluthochdruck wird empfohlen, natriumarmes Mineralwasser zu trinken. Der Kalzium- und Magnesiumgehalt eines Mineralwassers sollte dagegen hoch sein. Außerdem darf die ursprüngliche Zusammensetzung von Mineralwasser nur eingeschränkt und durch genehmigte Verfahren verändert werden. So dürfen lediglich Schwefel-, Eisen-, Mangan- und Arsenverbindungen sowie Fluorid entzogen und Kohlenstoffdioxid zugesetzt werden, wodurch im Wasser Kohlensäure gebildet wird. Diese dient unter anderem der Haltbarkeit, da sie für ein stabiles antimikrobielles Milieu sorgt.
Mineralwasserkonsum pro Kopf in Deutschland
Der Verbrauch an Mineralwasser pro Kopf ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Lag er 1970 noch bei 12,5 Litern pro Kopf, betrug er im Jahre 2013 bereits 140 Liter pro Kopf. Mit weit über 200 Mineralbrunnen-Betrieben können deutsche Konsumenten zurzeit zwischen mehr als 500 Mineralwässern wählen. Es gibt ein großes Spektrum an Mineralwasser in Deutschland. Der Vertrieb wird unter anderem dadurch gefördert, dass die Wässer in der Gastronomie oft in aufwendig und formschön gestalteten Flaschen angeboten werden, da das Auge bekanntlich - in diesem Fall - mittrinkt. Mineralwasser ist gesund und ein hervorragender Durstlöscher gerade im Sommer, wenn es heiß ist und man viel schwitzt. Der Mineralstoffgehalt von Sprudel hilft, den Verlust an Mineralien durch Transpiration wieder auszugleichen.