Gesundheit • 30. März 2022 • 3 Min. Lesezeit
Hilft Wassertrinken auch bei Verdauungsproblemen?
Verdauungsprobleme sind alles andere als angenehm. Gerade auf Arbeit - vielleicht sogar in einem wichtigen Meeting - ist schnelle Hilfe nötig. Doch was hilft wirklich schnell und effizient?
Wasser als bewährtes Hausmittel
Im beruflichen Alltag wird die gesunde Ernährung manchmal vernachlässigt. Ein schneller Imbiss am Schreibtisch oder zu fettiges Essen können zu Magenverstimmungen, einem unangenehmen Völlegefühl oder weiteren Störungen der Verdauungstätigkeit führen. Außerdem wird dadurch die Konzentration beeinträchtigt und man ist erst mal für ein paar Minuten aus dem Work-Flow raus. Bevor Sie zu Mitteln aus der Apotheke greifen, können Sie ein altbekanntes Hausmittel anwenden: das Trinken von Wasser.
Wasser normalisiert die Darmtätigkeit
Zwischen dem Inhalt des Darms und der Darmwand findet ein intensiver Wasseraustausch statt. Etwa neun bis zehn Liter Flüssigkeit werden hier vom Körper verwendet, um den Nahrungsbrei im Darm aufzuweichen und diesem dann die Nährstoffe zu entziehen und in die Zellen aufzunehmen. Bakterien können die Darmwand reizen oder nicht abgebaute Enzyme (z. B. Milchzucker bei Laktose-Intoleranz) zu Problemen führen. Ungesüßte Getränke beruhigen den Darm. Ein großer Flüssigkeitsverlust bei Durchfall führt auch zum Ausschwemmen von Mineralstoffen. Diese sind im natürlichen Quellwasser enthalten und können daher den Elektrolyt-Haushalt wieder ausbalancieren.
Ballaststoffe helfen bei Blähungen
Eigentlich gesunde Lebensmittel wie Bohnen oder Erbsen können für einen "luftigen" Bauch und Blähungen verantwortlich sein. Verzichten Sie dennoch nicht auf rohes oder leicht gekochtes Gemüse, denn dieses ist reich an Ballaststoffen. Die Fasern vermengen sich mit dem Nahrungsbrei und sorgen dafür, dass Unverdauliches schneller ausgeschieden wird und schädliche Stoffe daher nicht lange auf die Darmwand einwirken können. Treten Blähungen auf, hilft es, einen Fencheltee während des Essens oder danach zu trinken. Der Fenchel gilt als bewährtes Heilkraut gegen Verdauungsbeschwerden und beruhigt die Nervenbahnen des sympathischen Nervensystems, was Völle und Aufgeblähtsein verschwinden lässt.
Erste Hilfe bei Sodbrennen
Wasser ist eine basische Flüssigkeit. Es kann die Magensäure verdünnen und so bei Sodbrennen helfen. Hier öffnet sich der Magenausgang und Magensäure gelangt in die Speiseröhre. Genügend Flüssigkeit kann dies verhindern. Achten Sie auch während einer Mahlzeit auf Körpersignale. Wenn Sie Durst verspüren, dann trinken Sie auch etwas. Die alte Volksweisheit, dass die Flüssigkeitszufuhr während des Essens die Verdauung stört, konnten Forscher widerlegen. Insbesondere warmes Wasser hat diese positiven Effekte, denn wenn Sie kalte Flüssigkeiten zu sich nehmen, muss Ihr Körper erst Energie aufwenden, um die aufgenommene Menge anzuwärmen.
Verstopfung beseitigen
Mit einem großen Glas Quellwasser regen Sie die Darmtätigkeit an. Nehmen Sie dieses am besten vor dem Frühstück zu sich. Wenn Sie dann noch ca. 10 Minuten sitzen bleiben, meldet sich meist der Darm und wird dies jeden Morgen wiederholt, dann "erziehen" Sie den Darm dahingehend, dass die Darmentleerung terminierbar wird, d. h. regelmäßig und ungefähr zur gleichen Zeit stattfindet.
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